04.11.2019
BAUEN
Initiative vermisst einheitliche Linie
HEIDE /SCHÖNEMOOR Im Ganderkeseer Gemeinderat sind sich die Fraktionen in Sachen Bebauung näher als gedacht. Das zumindest will die Bürgerinitiative Heide-Schönemoor laut einer Mitteilung vom Mittwoch, 30. Oktober, festgestellt haben. „Einerseits freuen wir uns, dass die hiesigen Parteien die Wichtigkeit des Themas erkannt haben und Position beziehen. Andererseits finden wir es schade, dass trotz vieler inhaltlicher Gemeinsamkeiten eine einheitliche Linie zum Wohle der Gemeinde fehlt“ heißt es.
Die Forderungen der Grünen, eine „Denkpause“ in der Bebauung einzulegen, der von der SPD ins Gespräch gebrachte Kriterienkatalog für eine schonende Bebauung, der Antrag der CDU, die Gemeindeentwicklung „maßvoll und behutsam“ voranzubringen – das alles seien vereinbare, „deckungsgleiche Argumente“. Ähnlich werden die Vorhaben von FDP, der UWG und der Freien Wähler zu der Thematik bewertet.
„Wenn wir die Summe aller Argumente zusammenführen, wird eines ersichtlich: Alle politischen Fraktionen möchten die Gemeinde scheinbar so schonend wie möglich und so moderat wie nötig entwickeln“, so die Initiative. Die Volksparteien müssten sich aber die Frage gefallen lassen, warum sie trotzdem weiterhin neuen Baugebieten positiv gegenüberstünden. Im Gemeinderat müsse zum Wohl der Anwohner mehr überparteilich kommuniziert und auf neue Baugebiete bis zur Erstellung eines neuen Konzeptes verzichtet werden.
Quelle : NWZOnline vom 04.11.2019