Presse

Pressemitteilung vom 05.03.2020

+++Pressemitteilung+++

 

BI Heide Schönemoor im Arbeitskreis bei der Fortschreibung des Entwicklungskonzepts OT Heide vertreten

 

In der letzten Sitzung des Ausschusses für Gemeindeentwicklung wurde die Einrichtung eines Arbeitskreises bei der Fortschreibung des Entwicklungskonzeptes im OT Heide von der Gemeindeverwaltung angeregt und einstimmig von den Fraktionen beschlossen. Auch die Bürgerinitiative Heide-Schönemoor wird in dem Arbeitskreis vertreten sein. „Wir von der BI freuen uns sehr darüber. Unsere Mitwirkung in dem Arbeitskreis zeigt uns, das die betroffenen Bürger ernst genommen und die Bürgerbeteiligung umgesetzt werden soll.“ In der kommenden Sitzung des Gemeinderates am 12.03.2020 um 18:00 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses soll abschließend darüber abgestimmt werden. Wenn über den Beschlussvorschlag positiv entschieden ist, werden alle teilnehmenden Gremien / Gruppierungen aufgefordert ihre Vertreter zu benennen. „Wir hoffen, dass der Beschlussvorschlag auch im Gemeinderat auf Zustimmung stößt. Bei der Benennung der Vertreter würden wir uns wünschen, dass man den direkten Bezug zu Heide berücksichtigt. Bestenfalls sollten die Vertreter/innen direkt aus Heide oder dem näheren Umfeld kommen. Nach unserer Ansicht kann man Heide am sinnvollsten weiter entwickeln, wenn man die örtlichen Gegebenheiten kennt und Kontakt zu den Anwohnern vor Ort mit ihren Wünschen, Sorgen und Nöten hat“ teilt die BI Heide-Schönemoor mit, und weiter „wir werden uns nach Kräften für unseren schönen Ortsteil Heide einsetzen und freuen uns auf Vorschläge und Wünsche der Heider, die wir gerne aufnehmen wollen.“ Kontakt: www.bi-heide-schoenemoor.de oder info@bi-heide-schoenemoor.de

 

+++Ende der Pressemitteilung+++

Presse

Presse Info zur Ausarbeitung N-Bank und NIKIS vom 05.02.2020

Nachfolgende Nachricht wurde von uns am 06.02.2020 an die Vertreter der hiesigen Presse geschickt.

 

Sehr geehrte Damen und Herren Redakteure,

die N-Bank  hat die aktuelle Studie „Wohnungsmarktbeobachtung 2019-Zukunftsfähige Wohnungsmärkte-Perspektiven für Niedersachsen bis 2040“ veröffentlicht. Ebenso gibt es einen neue Veröffentlichung  der NIKiS (Niedersächsische Initiative für Klimaschutz in der Siedlungsentwicklung) des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, „Wohnbauland nachhaltig entwickeln“, die Praxishinweise für niedersächsische Städte und Gemeinden beinhaltet. Wir von der BI haben die Inhalte ausgewertet und die in der Anlage beigefügte Zusammenfassung an die Verwaltung und die Ratsmitglieder der Gemeinde Ganderkesee gesendet.

Hier die Links zu den Veröffentlichungen:

NBank; Wohnungsmarktbeobachtung 2019-Zukunftsfähige Wohnungsmärkte-Perspektiven für Niedersachsen bis 2040

Niedersächsische Initiative für Klimaschutz in der Siedlungsentwicklung (NIKiS); Praxishinweis für niedersächsische Städte und Gemeinden zur nachhaltigen Entwicklung von Wohnbauland

Im Hinblick auf den Klimaschutz ist in Ganderkesee bereits ein leichtes Umdenken erkennbar, nun sollten den Gedanken auch Taten folgen. Wir hoffen, dass wir mit diesen aktuellen Veröffentlichungen und unserer Auswertung eine Unterstützung und mögliche Entscheidungshilfe bei der zukünftigen Entwicklungsplanung geben können.

+++ Wir, die BI Heide-Schönemoor fragen Sie:

  1. Wollen sie, unter der Berücksichtigung dieser aktuellen Zahlen und Fakten, das im Außenbereich geplante Baugebiet 252 „Heide – südlich Heuweg“ wirklich umsetzen?
  2. Wenn ja: wie begründen Sie Ihre Entscheidung zur aktuellen Kenntnislage? +++

Es wäre schön, wenn Sie dieses Thema aufgreifen und veröffentlichen würden, da wichtige Erkenntnisse und Empfehlungen im Hinblick auf die zukünftige Wohnbauplanung, mit Auswirkungen die Bürger, von Interesse für die Allgemeinheit sein dürfte.

Für Rückfragen stehen wir natürlich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

 

Anlage: „Nachhaltige Wohnraumentwicklung, jetzt!“ Zusammenfassung der BI Heide-Schönemoor

Presse

DK online vom 08.11.2019

08.11.2019, 14:22 Uhr

Denkpause von Gemeinde gefordert: Weitere Bürgerinitiativen wollen bei Neubaugebieten in Ganderkesee mitreden 
Von Thomas Deeken

Beim Thema Ausweisung von neuen Baugebieten – wie hier südlich der Oldenburger Straße in Ganderkesee – schließen sich drei weitere Bürgerinitiativen der Forderung der Grünen nach einer Denkpause an. Archivfoto: Thomas Deeken
Beim Thema Ausweisung von neuen Baugebieten – wie hier südlich der Oldenburger Straße in Ganderkesee – schließen sich drei weitere Bürgerinitiativen der Forderung der Grünen nach einer Denkpause an. Archivfoto: Thomas Deeken
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Ganderkesee. Die Ausweisung von neuen Baugebieten wird von zahlreichen Bürgern in der Gemeinde Ganderkesee kritisch gesehen. Jetzt haben sich drei weitere Bürgerinitiativen zu Wort gemeldet.

Die Grünen bekommen weiter Unterstützung bei ihrer Forderung, bei der Ausweisung von neuen Baugebieten in der Gemeinde Ganderkesee eine Denkpause einzulegen und zunächst einen Wohnraumentwicklungsplan erarbeiten zu lassen. Nach der Bürgerinitiative Heide-Schönemoor stehen jetzt auch die drei Bürgerinitiativen Altengraben/Schönemoor, Elmeloh und Trendelbuscher Weg hinter dem Vorschlag von Bündnis 90/Die Grünen. „Auch wir sehen, dass zahlreiche neue Baugebiete wie Pilze aus dem Boden schießen. Dabei wird auch kein Halt vor Außenbereichen gemacht. Das Landschaftsbild mit noch intakter Natur wird dabei unwiderruflich zerstört“, heißt es in einer Mitteilung von Sabine Schmöcker-Totzke, Willy Kroker und Willi Söhner.

Für Bürgerbeteiligung
Die drei Bürgerinitiativen würden sich nicht generell gegen neue Bauhaben stellen. Für sie spiele die Umsetzung und der Umgang mit betroffenen Bürgern eine wichtige Rolle. „Da wir diejenigen sind, die mit den Folgen ungehemmten Bauens leben müssen, ist es nur folgerichtig, uns in die konkreten Planungen mit einzubeziehen“, sagen die drei Initiativen-Sprecher. Es werde Zeit, dass Politik und Verwaltung „eine wirkliche Bürgerbeteiligung installieren“.

Auch mehr Verkehr
Für die bisher vorgelegten Planungen in den Bereichen Schierbrok/Stenum und Elmeloh bleibe völlig außen vor, dass gleichzeitig mit der Zerstörung der Umwelt durch eine Bauversiegelung auch der Verkehr immer weiter zunehmen würde. „Am Beispiel des Trendelbuscher Wegs mit zur Zeit mehr als 3300 Fahrzeugen täglich würde die Realisierung der Bauvorhaben Zahlen in der Größenordnung um die 4000 Fahrzeuge täglich bedeuten, weil der Trendelbuscher Weg immer noch die kürzeste Verbindung in Richtung Autobahn oder in Richtung Ganderkesee-Ort ist“, schätzt beispielsweise Willi Söhner von der Bürgerinitiative Trendelbuscher Weg.

Bürgerinitiativen begrüßen CDU-Ideen
Aus Sicht der Bürgerinitiativen würde der Antrag der Grünen anscheinend auch bei anderen Politikern Wirkung zeigen. Für Sabine Schmöcker-Totzke, Willy Kroker und Willi Söhner sei beispielsweise der Weg der Ganderkeseer Christdemokraten der richtige, zunächst einmal Möglichkeiten für Erweiterungsbauten, Schließen von Baulücken sowie Bauen in zweiter Reihe zu prüfen und eine „behutsame Siedlungsentwicklung“ zu betreiben, wie CDU-Fraktionschef Ralf Wessel formulierte. Es wäre begrüßenswert, wenn CDU und Grüne an einem Strang ziehen würden, zumal die CDU in ihrer Begründung die „berechtigten Belange der Umwelt und des Klimaschutzes“ hervorhebe. Es sei zu begrüßen, dass die Christdemokraten der Weiterentwicklung von bereits vorhandener Wohnbebauung den Vorrang vor der Erschließung neuer Wohngebiete im Außengebiet geben wolle, heißt es weiter in der Mitteilung der drei Initiativen im Gemeindenorden.

Kritik an SPD
Hart ins Gericht gehen die Bürgerinitiativen dagegen mit den Ganderkeseer Sozialdemokraten. Auch wenn die SPD wie jüngst in Heide bei einem Besuch Interesse gezeigt habe, die Meinung der betroffenen Bürger zu hören, so gebe es doch keinerlei Signale dafür, „dass dieses gezeigte Interesse zu inhaltlichen Konsequenzen führt, denn eine konkrete Umsetzung auf Gemeindegebiet im Rathaus bleibt bisher aus“. Daher der Appell aus dem Norden der Gemeinde: Die SPD solle endlich Ernst machen mit Umweltschutz, Klimaschutz und mit der notwendigen Bürgerbeteiligung bei Bauvorhaben in der Gemeinde. „Es wird Zeit, dass die SPD endlich aufwacht“, so die drei Sprecher der Bürgerinitiativen.

Für eine lebenswerte Zukunft
Die im Gemeinderat vertretenen Parteien sollten die konkreten Probleme in der Gemeinde Ganderkesee kennen, parteipolitische Überlegungen hintanstellen und im Sinne der Bürger an einem Strang ziehen. „Schließlich geht es um die lebenswerte Zukunft in unserer Gemeinde.“

Für sachliche Dialoge
Vor Kurzem hatte sich auch die Bürgerinitiative Heide-Schönemoor zu diesem Thema zu Wort gemeldet. Nach ihrer Auffassung müssten die Parteien aufgrund der Tragweite der Entscheidungen mehr überparteilich miteinander kommunizieren und sachliche Dialoge anstreben. Die Initiative würde es begrüßen, wenn die Ratsmitglieder und die Verwaltung ein gemeinsames und nachhaltiges Entwicklungskonzept zum tatsächlichen Wohl ihrer Einwohner erarbeiten und bis dahin auf die Ausweisung weiterer Neubaugebiete verzichten würden, teilte Sprecherin Sarah Kleesiek mit.

 

Quelle: DK online

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NWZ online vom 04.11.2019

04.11.2019

BAUEN

Initiative vermisst einheitliche Linie

HEIDE /SCHÖNEMOOR Im Ganderkeseer Gemeinderat sind sich die Fraktionen in Sachen Bebauung näher als gedacht. Das zumindest will die Bürgerinitiative Heide-Schönemoor laut einer Mitteilung vom Mittwoch, 30. Oktober, festgestellt haben. „Einerseits freuen wir uns, dass die hiesigen Parteien die Wichtigkeit des Themas erkannt haben und Position beziehen. Andererseits finden wir es schade, dass trotz vieler inhaltlicher Gemeinsamkeiten eine einheitliche Linie zum Wohle der Gemeinde fehlt“ heißt es.

Die Forderungen der Grünen, eine „Denkpause“ in der Bebauung einzulegen, der von der SPD ins Gespräch gebrachte Kriterienkatalog für eine schonende Bebauung, der Antrag der CDU, die Gemeindeentwicklung „maßvoll und behutsam“ voranzubringen – das alles seien vereinbare, „deckungsgleiche Argumente“. Ähnlich werden die Vorhaben von FDP, der UWG und der Freien Wähler zu der Thematik bewertet.

„Wenn wir die Summe aller Argumente zusammenführen, wird eines ersichtlich: Alle politischen Fraktionen möchten die Gemeinde scheinbar so schonend wie möglich und so moderat wie nötig entwickeln“, so die Initiative. Die Volksparteien müssten sich aber die Frage gefallen lassen, warum sie trotzdem weiterhin neuen Baugebieten positiv gegenüberstünden. Im Gemeinderat müsse zum Wohl der Anwohner mehr überparteilich kommuniziert und auf neue Baugebiete bis zur Erstellung eines neuen Konzeptes verzichtet werden.

 

Quelle : NWZOnline vom 04.11.2019

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Delmenhorster Kreisblatt 02.11.2019

BÜRGERINITIATIVE SETZT AUF DIALOG
Heider und Schönemoorer hoffen auf Verzicht auf weitere Neubaugebiete

Von Thomas Deeken

Die Bürgerinitiative Heide-Schönemoor kann sich südlich des Heuwegs einen Bürgerpark besser vorstellen als ein Baugebiet. Rita Alrutz hat dafür Ideen entwickelt und wird von (v.l.) Sarah und Diter Kleesiek, Inga Wilkens, Wilfried Alrutz und Martin Faqeri unterstützt.

Archivoto: Reiner Haase

Heide/Ganderkesee. Die Bürgerinitiative Heide-Schönemoor setzt bei Baugebieten auf einen politischen Dialog zum Wohl der Einwohner.

Die politischen Fraktionen im Gemeinderat haben zum Thema Bebauung in der Gemeinde Ganderkesee mehr Gemeinsamkeiten als gedacht. Daran glaubt Sarah Kleesiek, Sprecherin der Bürgerinitiative Heide-Schönemoor, die gemeinsam mit Mitstreitern der Initiative eine  Sachanalyse der verschiedenen Anträge und Positionspapiere aus den Fraktionen erarbeitet hat. „Einerseits freuen wir uns, dass die Parteien die Wichtigkeit und Brisanz des Themas erkannt haben und dementsprechend Position beziehen. Andererseits finden wir es schade, dass trotz vieler inhaltlicher Gemeinsamkeiten eine einheitliche Linie zum Wohle der Gemeinde Ganderkesee fehlt“, heißt es in einer Mitteilung der Initiative, die seit Monaten ein geplantes Baugebiet am Heuweg in Heide kritisiert.

Behutsamer Umgang mit Natur gefordert

Bei der Bürgerinitiative handele es sich um interessierte Bürger, die die Ortsteile mit den umliegenden Bereichen und die Naherholungsgebiete aktiv mitgestalten wollen, erläuterte die Sprecherin im März dieses Jahres. Der einzigartige Charakter mit Flora und Fauna müsse erhalten bleiben. “Wir fordern einen behutsamen Umgang mit Natur und Umwelt, auch im Hinblick auf nachfolgende Generationen”, hieß es damals. 

Sachlicher Dialog gewünscht

Die Initiative  wünsche sich einen sachlichen Dialog, damit Wünsche und Sorgen der Anwohner bei der weiteren Planung Berücksichtigung finden und setzt jetzt – nach der Sachanalyse  der Fraktionspositionen – auch auf mehr Dialog zwischen den Parteien. Der  Antrag, den die Grünen vor Kurzem gestellt hatten, “mal innezuhalten für eine Denkpause, um in Ruhe über die stetige Bebauung der Gemeinde nachzudenken“, bringe es auf den Punkt. Die SPD-Fraktion habe beispielsweise einen Kriterienkatalog zur schonenden und moderaten Bebauung ins Gespräch gebracht. Und auch durch die Sichtweise der CDU-Fraktion, „maßvoll und behutsam die Entwicklung der Gemeinde mit Blick auf den Umwelt- und Klimaschutz voranzubringen“, gebe es ähnliche Argumente.

Ähnliche Argumente?

Darüber hinaus interpretiert die Bürgerinitiative beispielsweise die Entscheidung der FDP-Fraktion, gegen die rund fünf Hektar große Fläche mit mesophilem Grünland an der Elmeloher Straße/Am Holz als Bauland zu stimmen, so, dass die Liberalen die Argumentationslinie der UWG-Fraktion unterstützten. Außerdem zitiert die Sprecherin der Bürgerinitiative den Fraktionschef der Freien Wähler, Arnold Hansen, „beim Thema Bebauung auf die Bremse zu treten“. 

Bisheriges Abstimmergebnis zeitgemäß?

„Wenn wir die Summe aller Argumente zusammenführen, wird eines ersichtlich: Alle politischen Fraktionen möchten die Gemeinde Ganderkesee scheinbar so schonend wie möglich und so moderat wie nötig entwickeln“, betont Sarah Kleesiek: „Allerdings müssten sich die sogenannten Volksparteien die Frage stellen lassen, warum sie, obwohl sie beispielsweise an neuen Kriterien für das Bauen arbeiten, zwischenzeitlich weiterhin positiv über neue Baugebiete abstimmen.“ Wenn man über neue Kriterien nachdenkt, sei doch das bisherige Abstimmverhalten nicht mehr zeitgemäß, meint die Initiativen-Sprecherin. 

“Mehr miteinander kommunizieren”

Nach Auffassung der Bürgerinitiative müssten die Parteien aufgrund der Tragweite der Entscheidungen mehr überparteilich miteinander kommunizieren und sachliche Dialoge anstreben. Die Bürgerinitiative würde es begrüßen, wenn die Ratsmitglieder und die Verwaltung ein gemeinsames und nachhaltiges Entwicklungskonzept zum tatsächlichen Wohl ihrer Einwohner erarbeiten und bis dahin auf die Ausweisung weiterer Neubaugebiete verzichten würden. 

Heuweg vermutlich im Januar Ausschussthema

Das würde dann auch das mögliche Baugebiet am Heuweg betreffen. Für dieses geplante Bauland hat es im Februar dieses Jahres frühzeitig eine Bürgerbeteiligung und im Nachhinein auch ein Gespräch zwischen Bürgerinitiative und Verwaltung gegeben, erklärt Peter Meyer, Fachbereichsleiter Gemeindeentwicklung. Anschließend habe die Naturschutzbehörde von der Gemeinde ein umfangreiches Untersuchungsprogramm gefordert. Mit Ergebnissen der Biologen rechne Meyer in den nächsten Tagen. Ziel sei es, das Thema Baugebiet am Heuweg im Januar nächsten Jahres auf die Tagesordnung des Fachausschusses zu setzen. Dann müsse die Politik über mögliches neues Bauland entscheiden.

Ein Selbstgänger sei das nicht. Die Fraktionen könnten auch gegen ein Baugebiet stimmen – wie beispielsweise Mitte 2013, als ein Großteil der Arbeiten für das geplante Bauland Eichenweg/Tannenweg in Heide abgeschlossen und das Projekt am Ende doch gescheitert sei.

 

Quelle: Delmenhorster Kreisblatt vom 02.11.2019

Presse

Pressemitteilung vom 30.10.2019

+++Pressemitteilung+++

 

Bebauung in Ganderkesee – Bürgerinitiative plädiert für mehr Dialog zwischen den Parteien

 

Heide Die politischen Fraktionen im Rat der Gemeinde Ganderkesee haben zum Thema Bebauung in der Gemeinde mehr Gemeinsamkeiten als gedacht. Das geht aus einer inhaltlichen Feststellung der Bürgerinitiative Heide-Schönemoor hervor, die auf Basis einer Sachanalyse der verschiedenen Anträge und Positionspapiere aus den Fraktionen beruht. „Einerseits freuen wir uns, dass die hiesigen Parteien die Wichtigkeit und Brisanz des Themas erkannt haben und dementsprechend Position beziehen. Andererseits finden wir es schade, dass trotz vieler inhaltlicher Gemeinsamkeiten eine einheitliche Linie zum Wohle der Gemeinde Ganderkesee fehlt“ so die Initiative.

Der kürzlich gestellte Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen „mal inne zu halten für eine Denkpause, um in Ruhe über die stetige Bebauung der Gemeinde nachzudenken“ bringt es laut der Bürgerinitiative auf den Punkt. Weitere wichtige Ansätze, wie z.B. die Aufstellung eines Kriterienkatalogs zur schonenden und moderaten Bebauung in der Gemeinde, bringt die SPD- Fraktion ins Gespräch. Auch die Sichtweise der CDU- Fraktion „maßvoll und behutsam die Entwicklung der Gemeinde mit Blick auf den Umwelt- und Klimaschutz voranzubringen“ sind laut der Initiative „deckungsgleiche Argumente“, die sich mit den Vorstellungen der anderen Fraktionen vereinbaren lassen. Das Ansinnen der FDP- Fraktion, gegen das rund fünf Hektar große mesophile Grünland in Elmeloh als Bauland zu stimmen, unterstützt die Argumentationslinie der UWG- Fraktion, die ebenfalls eine Bebauung auf „der grünen Wiese“ ablehnt. Schließlich überschneidet sich auch das Argument des Landesvorsitzenden der Freien Wähler -Arnold Hansen beim Thema Bebauung „auf die Bremse zu treten“ mit der Forderung der Grünen- Fraktion.

„Wenn wir die Summe aller Argumente zusammenführen wird eines ersichtlich: alle politischen Fraktionen möchten die Gemeinde Ganderkesee scheinbar so schonend wie möglich und so moderat wie nötig entwickeln. Allerdings müssen sich die sogenannten Volksparteien die Frage stellen lassen, warum sie, obwohl sie z. B an neuen Kriterien für das Bauen arbeiten, zwischenzeitlich weiterhin positiv über neue Baugebiete abstimmen! Ist es nicht so, dass in dem Moment wo man über neue Kriterien nachdenkt, man da bereits weiß, dass das bisherige Abstimmverhalten nicht mehr zeitgemäß ist?“ so die Initiative.

Nach Auffassung der Bürgerinitiative müssten hier die Parteien aufgrund der Tragweite der Entscheidungen mehr überparteilich miteinander kommunizieren und sachliche Dialoge anstreben. Die Bürgerinitiative würde es begrüßen, wenn die Ratsmitglieder und die Verwaltung ein gemeinsames und nachhaltiges Entwicklungskonzept zum tatsächlichen Wohl ihrer Einwohner/innen erarbeiten und bis dahin auf die Ausweisung weiterer Neubaugebiete verzichten würde.

 

+++Ende der Pressemitteilung+++

Presse

NWZ Online vom 22.10.2019

GANDERKESEEDie Grünen in Ganderkesee legen bei Anträgen, die stark in die bisherige Gemeindepolitik eingreifen, derzeit eine hohe Schlagzahl vor: Wenige Tage nach der Forderung, jährlich eine Million Euro und mehr für den Klimaschutz im Haushalt vorzusehen, möchte Fraktionschef Dr. Volker Schulz-Berendt jetzt eine „Denkpause für Bauvorhaben“.

 
 

„Sämtliche Aktivitäten zur Weiterentwicklung von Bauvorhaben“ in der Gemeinde sollten eingestellt werden, sofern sie sich nicht schon in der Realisierungsphase befinden, heißt es im jüngsten Antrag der Grünen. Die Denkpause solle genutzt werden, um einen Wohnentwicklungsplan zu erarbeiten. Kriterien dafür wären laut Schulz-Berendt unter anderem der Vorrang von Umbau vor Neubau, mehr Grün-, Begegnungs- und Spielflächen in Baugebieten sowie eine weitreichende Berücksichtigung von Anliegerinteressen und -vorschlägen. Außerdem sollten mehr Gemeinschaftsgärten angelegt und Gründächer sowie ressourcen- und energiesparende Maßnahmen gefördert werden. Und jährlich dürften maximal vier Hektar für Neubauten in Anspruch genommen werden.

Für die Grünen haben Umfang und Entwicklung von Bauvorhaben in der Gemeinde „die rote Linie von ,maßvoll’ zu ,maßlos’ deutlich überschritten“. Die Verwaltung verweise zwar stets auf das Wohnraumversorgungskonzept des Landkreises – dieses dürfe jedoch nicht an die Stelle von kommunalen Planungen zur baulichen Entwicklung treten, so Schulz-Behrendt. Die Gemeinde müsse sich bei der Bauplanung an eigenen Zielen und Konzepten orientieren. Dabei seien die Anforderungen des Klima-, Umwelt- und Artenschutzes unbedingt zu berücksichtigen. Und die Bürger müssten in Bauplanungen stärker eingebunden werden. Dass sie dies fordern, zeige die Bildung von Bürgerinitiativen bei fast jedem Baugebiet in den vergangenen Jahren.

Quelle: NWZOnline.de